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Mainz, 2023
Insect-News
DAILY GOOD INSECT NEWS
Lichtverschmutzung? Nicht mit mir!
Weißt du eigentlich, was man unter Lichtverschmutzung versteht? Lichtverschmutzung ist das Aufhellen des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen. Solche künstlichen Lichtquellen können beispielsweise Straßenlaternen, Werbeschilder oder auch Gartenbeleuchtungen sein.
Die Lichtverschmutzung hat negative Auswirkungen auf unsere nachtaktiven Insekten. Einige Insekten, wie beispielsweise Nachtfalter, werden von der Lichtquelle angezogen. Sie werden so von der Nahrungssuche, Bestäubung und der Paarung abgehalten. Im schlimmsten Fall können sie vor Erschöpfung sterben oder aufgrund der heißen Lichtquelle verbrennen. Aber Good News – du kannst etwas gegen die Lichtverschmutzung tun:
• Achte darauf, dass du die Lichtquellen so niedrig wie möglich anbringst, damit eine weite Abstrahlung des Lichts in die Umgebung vermieden wird.
• Nutze Lampengehäuse, die vollständig abgeschlossen sind, damit die Insekten nicht eindringen können.
• Mache das Licht nur an, wenn du es auch wirklich brauchst.
• Des Weiteren solltest du Außenbeleuchtungen nur sparsam verwenden.
• Zu guter Letzt solltest du dir den 6. September 2024 in den Kalender eintragen – dort findet nämlich die Earth Night statt. An diesem Tag sollen ab Einbruch der Dunkelheit die Außenbeleuchtungen ausgeschaltet bzw. reduziert werden. Bei diesem Ereignis kann jede und jeder mitmachen.
Was Du für den Insektenschutz tun kannst!
Jedes Jahr sinkt die Zahl der Insekten. Viele Ursachen des Insektensterbens sind eine Folge unserer Lebensweise. Und gerade weil wir den Großteil der Verantwortung tragen, liegt es in unserer Hand, etwas zu verändern. Wir möchten dir drei einfache Tipps geben, denn Insektenschutz ist nicht schwer!
1. Die Fleischproduktion erfordert viel Acker- und Weidefläche und ist ein starker Treiber des Klimawandels aufgrund der enormen Kohlenstoffdioxid-Belastung. Entsprechende pflanzliche Produkte sind hierfür umweltschonende Alternativen, wie zum Beispiel Soja und Hülsenfrüchte. Daher wäre schon viel getan, wenn du deinen Fleischkonsum reduzieren könntest. Zudem kannst du darauf achten, regionale und saisonale Lebensmittel aus ökologischem Anbau einzukaufen.
2. Derzeit gibt es einen immensen Rückgang der Insektenarten durch den Verlust ihrer Lebensräume und ihres Nahrungsangebots. Falls du einen Garten oder Balkon hast, besteht hier eine großartige Möglichkeit Insekten zu schützen. Du könntest beispielsweise weniger mähen, keine Insektizide (Spritzmittel) nutzen und heimische Pflanzenarten anbauen.
3. Engagiere dich politisch, indem du dich in einer von zahlreichen Organisationen wie MainzZero, Students for Future, Teachers for Future und Naturschutzverbänden wie NABU oder BUND einbringst, um vor Ort einen Beitrag zum Insektenschutz zu leisten.
Wir können also selbst etwas gegen das Insektensterben unternehmen und aktiv werden für den Schutz der Insekten!
Die Honigbiene - nicht vom Insektensterben betroffen!
Nicht alle Insektenarten sind vom Aussterben bedroht. Die Honigbiene ist nicht gefährdet, die Zahl der Bienenvölker steigt seit einigen Jahren sogar weiter an, was unter anderem mit der Zunahme an Imkern zusammenhängt. Von 2014 bis 2021 ist die Anzahl der Bienenvölker um etwa 300.000 gestiegen.
Gemeinsam für Insektenschutz!
Im Rahmen des Lehrprojekts Interaktiver Insekten-Campus Mainz sind viele Stationen auf dem Gelände der JGU entstanden. Diese thematisieren unter anderem den Natur- und Artenschutz von Insekten.
Begib dich mithilfe der Karte auf die Suche und entdecke die anderen Stationen der interaktiven Insektenpause!
Entwickelt und gestaltet von Kaniwar Birhimeoglu und Francesco Marino