Als Larve im Gewässer (z.B. in Teichen, Seen, Bächen, Gräben und Sümpfen); als ausgewachsenes Tier am ufernahen Bereich.
Vorkommen:
Mai bis August.
Verbreitung:
Vor allem in nördlichen Breiten und hoch gelegenen Regionen.
Nahrung:
Larve: zersetzende Pflanzenmaterialien, evtl. Allesfresser; ausgewachsenes Tier: ernährt sich nicht mehr und trinkt nur noch Flüssigkeit.
Gefährdungsursachen:
Ungefährdet.
Besonderheiten:
• Die gemeine Köcherfliege gehört zu den wichtigsten Indikatororganismen für die Gewässergüte und Gewässerstruktur.
• Die ausgewachsenen Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben dachförmig gestellte Flügel.
• Die meisten Köcherfliegenarten sind schwer zu bestimmen.
Lebensweise:
• Das Weibchen legt seine Eier auf ufernahe Pflanzen. Dabei werden sie zum Schutz in einem Gallertklumpen eingeschlossen.
• Die Larve fällt beim Schlupf aus dem Ei ins Wasser und baut als Schutz vor Fressfeinden einen Köcher aus selbst produzierten Seidenfäden und verschiedenen anderen Materialien wie Sand, kleinen Steinchen, Blattstücke, Halme, Holzteilchen oder Muschel- und Schneckenschalen.
• Die Larve verpuppt sich. Bei der Verpuppung findet ein fast vollständiger Umbau des Körpers statt (Holometabolie).
• Die Puppe bewegt sich schließlich an die Wasseroberfläche bzw. an das Ufer, wo das ausgewachsene Tier (Imago) aus der Puppenhaut schlüpft.
Köcherlarvenkokon
Erarbeitet von Lena Akelbein, Lotta Koch und Zoé Wilbert