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Grünes Heupferd
(Tettigonia viridissima)

Namen:

Großes Heupferd, Grüne Laubheuschrecke

Systematik:

Ordnung: Heuschrecken (Orthoptera)

Unterordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)

Familie: Laubheuschrecken (Tettigoniidae)

Kennzeichen:

Intensive Grünfärbung mit brauner Längsfärbung auf dem Rücken. Kann gut fliegen.

Vorkommen:

Ganz Europa bis Asien.

Körpergröße:

Männchen: 2,8 bis 3,6 cm, Weibchen: 3,2 bis 4,2 cm.

Zeitraum:

Ausgewachsene Tiere sind ab Juli bis Oktober anzutreffen.

Bevorzugte Habitate:

Mind. 30 cm hohe Vegetation (z.B. Gras, Sträucher etc.); in Gärten, Trockenrasen, sonnigen Waldrändern und überall auf trockenen, warmen Böden auffindbar. Meidet intensiv genutzte Agrarflächen.

Nahrung:

Räuberische Ernährung und daher ein Garten-Nützling: Blattläuse, Raupen & Käferlarven stehen auf dem Speiseplan, sogar Kartoffelkäfer! Außerdem werden manchmal z.B. Löwenzahnblüten verzehrt.

Feinde:

Igel, Katzen, Füchse, Marder, Mäuse und Vögel.

Alter:

Als ausgewachsenes Tier bis zu 6 Monate, Dauer Ei bis Larvenstadium 1,5 – 2 Jahre.

Entwicklung:

Durchlaufen sieben Larvenstadien.

Besonderheiten:

• Hören über die Tympanalorgane, die sich in den Vorderbeinen befinden. Hinweis: Das Tympanalorgan ist ein sogenanntes Schallsinnesorgan (bei vielen Insekten zu finden).

• Weibchen haben einen Legebohrer, der fast so lang ist, wie ihr Körper. Hinweis: Unter einem Legebohrer versteht man einen Eiablageapparat.

• Männchen singen erst ab 12°C, um Weibchen anzulocken. Das Singen ist bis zu 100 m Distanz hörbar. Das Singen entspricht einem Zirpen, wofür speziell ausgebildete Vorderflügel aneinander gerieben werden („Stridulation“).

• Besitzen Erschütterungsorgane. Hinweis: Die Erschütterungsorgane von Heuschrecken, hauptsächlich Antennen und Beine, dienen dazu, Vibrationen in der Umgebung wahrzunehmen, potenzielle Gefahren zu erkennen und sich in ihrer Umwelt zu orientieren.

• Kann bis zu 2m springen, was dem 50-fachen seiner eigenen Körpergröße entspricht. Zum Vergleich: Ein Mensch mit durchschnittlich 1,73m könnte rund 86,5m weit springen.

Erarbeitet von Lisa Adrian, Julia Beckmann, Sophie März & Clara Nowak.