Sie kann eine Körperlänge von 1,4 bis 1,8 cm erreichen. Die Facettenaugen haben senkrechte Haarbinden und ihre Fühler sind ohne Verzweigung. So kann man sie von anderen Eristalis-Arten unterscheiden.
Das Geschlecht lässt sich, wie bei allen anderen Fliegen auch, an den Augen bestimmen: Bei den Männchen stoßen die Augen an der Stirn zusammen, bei den Weibchen sind die Augen deutlich voneinander getrennt.
Lebensraum:
Sie ist vor allem in ländlichen Gebieten, in denen es Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Larven gibt, recht häufig. Wegen ihres oft massenhaften Auftretens in der Nähe von Misthaufen hat sie auch ihren Namen bekommen.
Verbreitung:
Sie ist eine häufige Schwebfliegenart und ist weltweit verbreitet.
Nahrung:
Als Nahrung werden von den ausgewachsenen Mistbienen Blüten von Korbblütlern und Doldenblütlern bevorzugt. Als Larve, die auch „Rattenschwanzlarve“ genannt wird, ernährt sie sich auch von den in Jauchegruben und feuchten Misthaufen vorhandenen Bakterien, Pilzen und anderen Abbauprodukten. Die Larven filtern Bakterien und faulende Pflanzenteile aus dem schlammigen Wasser und tragen so zur Klärung von Abwasser bei.
Mistbienenlarve
Entwicklung:
Die etwa 2 cm großen Larven leben und überwintern im Schlamm oder in faulendem, sauerstoffarmen Wasser und besitzen ein bis zu 4 cm langes Atemrohr, das sie teleskopartig ausfahren können, um an der Wasseroberfläche Luft zu holen.
Besonderheiten:
Die ausgewachsene Mistbiene hat einen nur schwach ausgeprägten Fluchtreflex und ist daher leicht mit den Händen zu fangen. Außerdem führt sie saisonale Wanderungen in den Süden durch, wobei sie oft auch Mittelgebirge und sogar die Alpen überquert.