Evi Gierisch I CC- BY NC

Vierpunktige Sichelschrecke
(Phaneroptera nana)

Warum eigentlich vierpunktige Sichelschrecke?

Das Gesangsorgan des Männchens ist mit vier schwarzen Flecken versehen, die aber auch zu zwei größeren Flecken verschmolzen sein können. Trotzdem ist der ganze Körper von sowohl Männchen als auch Weibchen mit Punkten bedeckt.

Größe:

Männchen: 12 bis 15 mm.

Weibchen: 15 bis 18 mm.

Lebensraum:

Warme Standorte, in höheren Vegetationsschichten, Bäume, Hecken, Weinberge, Ruderalstandorte, Waldränder oder langgrasige Wiesen.

In Siedlungsgebieten in Büschen von Gärten und in Parkanlagen.

Verbreitung:

Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

DE: Baden-Württemberg, entlang des Rheins, Sichtungen im Raum Frankfurt.

Lebensweise:

Nachtaktiv, wird häufig von künstlichen Lichtquellen angezogen. Ernährt sich von Pflanzenteilen. Anzutreffen ist sie im Sommer bis in den Herbst – solange es warm genug ist. Überwinterung als Ei.

Besonderheiten:

Fast rechtwinklig nach oben gebogene Legeröhre (Ovipositor) bei den Weibchen (Unterscheidungsmerkmal zur Gemeinen Sichelschrecke), mit der die Eier in Blätter von Bäumen und Sträuchern abgelegt werden.

Die Verbreitung in nördlichere Gebiete ist immer trockeneren und heißeren Sommern geschuldet (Klimawandelgewinner). Außerdem ist die Art nicht gefährdet, da sie nicht besonders wählerisch ist und auch in menschlichen Siedlungsgebieten leben kann.

Paarung von Phaneroptera nana. Das Weibchen ist rechts.

Christian Roesti I CC BY-NC-SA 4.0

Die Larve fällt durch den rundlichen Hinterleib und den großen Kopf auf.

Florin Rutschmann I CC BY-NC-SA 4.0

Erarbeitet von Nico Ceraudo, Hannah Kreft, Anna Liebergeld und Franka Rabenalt.